Regionale Vision
Unternehmen in Baden-Württemberg, insbesondere die kleinen und mittleren, werden zu Weltmarktführern im Bereich der Bioökonomie und es werden mehr innovative bioökonomische Ideen entwickelt. Hierfür ist es notwendig, geeignete Förderprogramme weiterzuentwickeln.
Aktueller Stand der Umsetzung der Bioökonomie
Baden-Württemberg verfügt über eine eigene Bioökonomie-Strategie (Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg“, 2019), die vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft umgesetzt wird. Beratend ist ein regionaler Bioökonomierat mit Experten aus der Region tätig. Die Durchführung der Strategie wird durch vergangene und aktuelle Förderprogramme unterstützt, z.B. “Innovations- und Investitionsprogramm Bioökonomie für den ländlichen Raum”, “Nachhaltige Bioökonomie als Innovationsmotor für den ländlichen Raum” und “Netzwerkinitiativen zur Weiterentwicklung der Leitregion Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg”. Der Entwicklungsstand der Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft in der Region ist insgesamt weit fortgeschritten, und es haben sich gute Synergien zwischen Bio- und Kreislaufwirtschaft herausgebildet.
BIOPRO Baden-Württemberg ist die Landesagentur, die im Auftrag der Landesregierung Kompetenzen aus Wissenschaft und Wirtschaft bündelt und Innovationen für die bioökonomische Transformation der Region vorantreibt. BIOPRO agiert an der Schnittstelle zwischen Politik (Bioökonomie-Strategie) und regionaler sowie lokaler Umsetzung und hat bereits Synergien mit Kammern, Clustern, Kommunen und Landkreisen aufgebaut. STEINBEIS 2I verfügt über ein breites Portfolio an Aktivitäten und Erfahrungen im Bereich der biobasierten Kreislaufwirtschaft, die in diversen EU-geförderten Projekten umgesetzt werden (u.a. AgroforValor, EIP-Agriplus, FlashPhos, Fusilli) und vernetzt sich auf regionaler Ebene mit mehreren Clustern (z.B. AFBW – Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e.V., Solar Cluster Baden- Württemberg und Modell Hohenlohe e.V.).
Rohstoffe
Die wichtigsten Biomasse-Rohstoffe in Baden-Württemberg sind Holz, Lignin, Lignocellulose, Bioabfall, landwirtschaftliche Nebenprodukte (z.B. aus der Ernte oder Gärresten) und Insekten.
Herausforderungen für die Bioökonomie
- Einbindung der lokalen Behörden in die Strategie
- Verbesserung der Strategieüberwachung und -bewertung
Das bringt ROBIN mit
- Einbindung der Regionen und Behörden
- Stärkung des Politikbeobachtungsystems
Kontakt
Clémentine Roth – Steinbeis Europa Zentrum – [email protected]
Nadja Schlichenmaier – Steinbeis Europa Zentrum – [email protected]